Von Canon zu Sony
Mein Equipment
Ich werde immer wieder gefragt, welche Ausrüstung ich für meine Landschaftsfotografie benutze. Hier möchte ich euch vorstellen was ich auf eine größere sowie auf eine kleinere Fototour mitnehme und warum.
Zu Beginn meiner eigenen Equipmentsuche kam ich eigentlich von Canon. Ich besaß einige Objektive sowie eine durchschnittliche Kamera von Canon. Ich beschloss einen Vergleich zwischen Canon, Nikon und Sony zu machen. Ich verglich die Canon 5d Mark IV, die Nikon D810 sowie die Sony 7rii (damals noch meine erste Wahl).
Nach ein paar Praxistests verglich ich die Schärfe sowie den Autofokus und die Menübedienung. Meine Entscheidung fiel zu Gunsten der Sony (wegen AF und Schärfe) und stellte erstmal alles auf den Kopf, da ich ja diverse Canonobjektive verkaufen musste und dafür Sonyobjektive besorgte.
NEU: ich habe euch direkt bei Amazon *) eine Liste zusammengestellt, in der ihr übersichtlich mein Equipment findet
01. Kamera für Landschaftsfotografie
Heute mache ich die meisten Aufnahmen mit der Sony Alpha 7R iv und bin fast restlos glücklich. Manchmal kommt dann doch noch eines ihrer Vorgängermodelle zum Zug (Sony A7R iii oder Sony A7R ii *)
Für den Einsteiger empfehle ich allerdings nicht gleich eine so hochwertige Kamera, da man mit günstigen oder gebrauchten Kameras auch sehr gute Ergebnisse erzielen kann und nicht gleich mehrere 1000 Euros los ist.
02. Objektive für Landschaftsfotografie
Mein Standardobjektiv für die Landschaftsfotografie ist das Sony FE 16-35mm F2,8 GM *). Wer hier eine kostengünstige Alternative sucht, kann auch gerne auf das Zeiss-Model mit Blende 4.0 *) zurückgreifen. Daneben nutze ich manchmal das Samyang 12mm F2,8 Fish-Eye *). Als drittes Objektiv nutze ich das Sony 70-200mm GMaster *). Auf eine kleinere Tour, die auch leichter sein soll nutze ich entweder nur das erste oder das zweite Objektiv. Die anderen bleiben dann zu Hause.
03. Stativ für Landschaftsfotografie
Große Tour:
hier nutze ich schon seit ein paar Jahren ein Stativ von Manfrotto (190CXPRO3) und bin nach wie vor sehr zufrieden damit.
Kleine Tour:
Wenn es mal richtig klein und leicht sein soll nehme ich gerne nur ein Mini Stativ *) mit flexiblen Beinen mit.
04. Luftaufnahmen
Je nachdem ob es in dem Gebiet erlaubt ist, nehme ich auch meine Drohne DJI Mavic 2 Pro *) zum Fotografieren mit. Die Vorschriften sind jedoch recht streng und man muss viel Zeit einplanen, um sich mit allen Regeln auseinander zu setzen. Durch meine Vorerfahrung als Lufthansa Pilotin habe ich bereits sehr gute Kenntnisse im Luftraum und musste mir so noch die drohnenspezifischen Details aneignen. Bevor ein Flug stattfindet, sollten die Drohnenakkus komplett aufgeladen sein, ebenso wie das Handy und die Fernsteuerung. Ich nutze den Wetterbericht vor Ort, um mir ein Bild über das Wetter am Shooting Tag und Ort zu machen. Besonders der Wind spielt eine Rolle, da alle Drohnen ein maximales Windlimit haben. Die Drohnen sind außerdem bei Niederschlag nicht zugelassen. Außerdem informiere ich, wenn es nötig ist, die örtliche Polizei. Dann gilt es u.a. noch die Vorschriften zu Innerorts/Außerorts, Menschenansammlungen, Stromleitungen, Bahnanlagen, Energieerzeugungsanlagen, Polizei/Krankenhäuser und natürlich den Flughäfen einzuhalten. Des weiteren gibt es viele Naturschutzgebiete in Deutschland, in denen Drohnen verboten sind. Wenn man dies alles geschafft hat, braucht man für Start und Landung eigentlich nur noch den Grundstückseigentümer um Erlaubnis zu fragen.
05. Filter für Landschaftsfotografie
Filter dürfen auf keiner Fototour fehlen. Zur gängigen Ausrüstung zählen hier Polfilter und ND Filter. Letztere sind auch als “Graufilter” bekannt. Hier solltet ihr für lange Belichtungszeiten 64er (ND1,8) und 1000er (ND3) griffbereit haben.
06. Zubehör
Als Zubehör auf einer Landschaftsfotografie Tour nutze ich eine Stirnlampe *) sowie Handschuhe mit Fingerklappen. Diese haben sich als sehr wertvoll herausgestellt. Für Hochtouren habe ich auch noch ein kleines Zelt sowie einen guten und leichten Schlafsack. Bei Aufnahmen über 30 Sekunden nutze ich einen Fernauslöser *). Des weiteren sind ein paar Akkupacks/”Powerbank” *) sinnvoll für Timelapse Aufnahmen, wenn man nicht gerne mitten in der Nacht bei 0° die Batterien wechselt.
*) einige Links in diesem Beitrag führen zu Onlineshops wie z.B. Amazon. Hierbei handelt es sich um sog. Affiliate-Links, die eine Art Werbung darstellen. Mehr Informationen dazu gibt es in der Datenschutzerklärung